Der erste Radex Obsidian Test im Feld. Natürlich am besten an einem Ort wo es wirklich etwas zu messen gibt:-). Das Tessin in voll mit Uran, natürlich vorkommend im Gneis! Meistens ist es nämlich Gneis mit dem im Tessin all die Häuser, Mauern und Treppen gebaut wurden und nicht Granit. Man erkennt den Gneis an seinen dunklen Glimmer-Schichten. Natürlich gibt es auch vielerorts Granit mit Spuren von Uran im Tessin. Der Granit ist grobkörniger in der Struktur und hat diese Schichtung nicht.
Radex Obsidian weist Uran im Gneis nach!
Der Szintillationsdetektor Radex Obsidian hebt sich unter anderem durch zwei Punkte von einem Geigerzähler ab.
- Er hat eine viel höhere Sensibilität (Auflösung) für Gamma Strahlung!
- Weil er dadurch mehr Messpunkte pro Zeiteinheit zur Verfügung hat, ist er schneller!
Ein netter kleiner Vorteil den der Obsidian gegenüber dem RD1008 hat (er hat noch ein paar Vorteile mehr, aber er hat aber auch ein paar Nachteile), sind die vielen einstellbaren Einheiten, wie z.Bsp. CPS / CPM oder uSv/h.
Will man den Obsidian mit einem anderen Messgerät für Radioaktivität vergleichen (z.Bsp. um die Gamma Sensibilität zu vergleichen), dann muss man das mit CPS oder CPM machen. Denn der Obsidian ist Energie-kompensiert in der Einstellung uSv/h!!!
Während meiner Ferien in Vergeletto TI (Onsernonetal), ist mir zuerst die sehr viel höhere Backgroundstrahlung aufgefallen. Was aber noch brisanter ist (aber eigentlich war das zu erwarten): die Strahlung in den massiven Steinhäusern (Gneis) ist nochmals deutlich höher.
Ich halte fest: es ist absolut nichts Gefährliches, es ist einfach nur sehr interessant. Das schöne am Obsidian ist, dass er mit drei Farben das Gefahrenpotential direkt am Display anzeigt. Bei meinen Messungen blieb er trotz leicht erhöhter Strahlung immer im grünen Bereich. An der Stelle kann ich also Entwarnung geben für alle Rustico Besitzer!
Die Gefahr durch Radon ist dann wieder ein komplett anderes Thema und dort ist es teilweise wirklich ein grosses Problem mit einem echten Gefahrenpotential! Wenn du wissen willst wie es bei dir mit Radon aussieht, dann kann ich dir das Radon Eye Plus2 oder das MR107+ Radonmessgerät empfehlen.
Radioaktive Hotspots schneller finden
Ein guter Szintillationszähler zeichnet sich primär durch eine hohe Messgeschwindigkeit aus (verglichen mit einem Geigerzähler). Daher sollte die Anzeige – wie in unseren Bildern in CPS – wenn man im Gelände unterwegs ist, sich rasch an neue Gegebenheiten anpassen. Damit lassen sich „Hotspots“ deutlich bequemer und schneller aufspüren als mit einem Geigerzähler.
Dieser Test ist ein Schnelltest in den Ferien. Er soll den Vorteil des Obsidian gegenüber einem Geigerzähler verdeutlichen. Es werden auch Detail-Tests und weitere Mess-Tests noch folgen.
Mein Opfer ist ein altes Haus – oder besser gesagt eine Ruine – gebaut aus Gneis. Im Abstand von 20m zeigt mein Obsidian humane 13 CPS an. Nähere ich mich jedoch dem alten Haus, steigt der Messwert rasch nach oben. Auf einer Distanz von wenigen Metern zum Trümmerfeld, zeigt mein Radex Obsidian 20 CPS an!
Was mir sofort auffällt ist die Tatsache, dass sich der Messwert ab einer gewissen Entfernung vom Haus nicht mehr erhöht, auch wenn ich mich bis ganz ans Haus nähere! So habe ich direkt auf den Steinen auch 19-22 CPS gemessen, wie in 3-4 Distanz!
Mit einem Geigerzähler muss ich viel näher an solche Hotspots um überhaupt eine erhöhte Strahlung detektieren zu können. Dies daher, weil eben ein Szintillationszähler wie der Radex Obsidian viel sensibler auf Gamma Strahlung reagiert. Diesen Vorteil kann ein Szinti auch nur ausspielen weil die Gamma Strahlung eine grosse Reichweite hat!
Was dir dieser Beitrag über den Radex Obsidian bringt!
Dieser einfache Radex Obsidian Test soll dir einfach aufzeigen, dass der Obsidian ein echt geiles Tool ist für Unterwegs, mit dem man so einige Hotspots aufspüren kann:-). Ein Tool welches du einfach immer dabei haben kannst, ohne dass es von der Grösse oder vom Gewicht her stört. Er ist sehr klein, du kannst in mit USB im Auto oder Hotel laden, der Akku hält sehr lange, du kannst Daten aufzeichnen, du kannst ihn ganz unauffällig mit dem Handy zusammen benutzen (kann in den Ferien wo es viele Touris hat ein Vorteil sein). Der Test soll auch aufzeigen, dass du mit dem Obsidian einen schon fast unfairen Vorteil hast, wenn es um das aufspüren von schwach strahlenden Gamma Quellen geht (was ja meistens der Fall ist, bei solchen Hobby-Forschungs-Aktionen).
Wenn du eher Lebensmitel auf Verstarhlung überprüfen willst, dann empfehle ich dir den RD1008 oder den PRM-9000 Geigerzähler. Warum? Weil die viel sensibler sind auf Beta- und Alpha-Strahlung.
JA, ich will einen Obsidian kaufen!
