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Reaktorunfälle

Reaktorunfälle und Historisches

Fukushima – 52 Sekunden vor dem Unglück

Eine super Dokumentation von National Geographik über Fukushima, sowie über weitere Vorfälle in der Geschichte.


Tschernobyl – Die Wahrheit

Dieses Video bringt Unglaubliches ans Licht der Öffentlichkeit. Es ist Wahnsinn, was da an Unwissen war und was alles vertuscht wurde. Es war ein richtiges kriminelles Verbrechen! Und ob sich da gross etwas geändert hat bis heute?

Was sich geändert hat ist, dass sich nun die Angst in einen abenteuerlichen Reise-Tourismus mit Touristen Führungen nach Pripjat gewandelt hat. Dazu fand ich einen Bericht auf CNN: Chernobyl Tourist Attraction.

Meiner Meinung nach ist das sicher interessant und es würde auch mir Spass machen – jedoch finde ich es nicht richtig den Menschen gegenüber die dort elendig „verreckt“ sind, zur persönlichen Unterhaltung dorthin zu fahren!

Dazu eine Aussage eines Opfers aus unten stehendem Video: …ich wollte aufstehen und dann rutschte mir die Haut wie eine Socke das Bein hinunter bis zum Fuss…

Hier auch ein Link über Tschernobyl der direkt zu Wikipedia führt.


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Der Versuchsreaktor in Lucens (nahe Moudon) VD

Vor fünfzig Jahren entging die Schweiz nur knapp einer atomaren Katastrophe (Super GAU).

Am 21. Januar 1969 ereignete sich in der Waadtländer Ortschaft Lucens in einem Versuchsatomkraftwerk ein gravierender Zwischenfall: Der Reaktor explodierte, und es kam zur Kernschmelze. 

Dazu fand ich einen hervorragenden Bericht in der NZZ sowie: Lucens Reaktor 1 und Lucens Reaktor 2 und Lucens Reaktor 3

Für alle die es sehr genau wissen wollen präsentiere ich hier eine mehrteilige Serie, welche vom ENSI herausgegeben wurde:

>>> Lucens im Detail mit Bildern <<<

Lucens Reaktor
Der Kontrollraum des Versuchsreaktors in Lucens, aufgenommen am 22. Juni 1966. (Bild: Keystone / NZZ)
Lucens Versuchsreaktor Schweiz
Der Kontrollraum des Versuchsreaktors in Lucens, aufgenommen am 22. Juni 1966. (Bild: Keystone / NZZ)
Reaktor Lucens Schweiz
Eine Equipe des Betriebspersonals mit Strahlenschutzausrüstung bereitet sich darauf vor, acht Tage nach dem Atomunfall die Reaktorkaverne zu betreten, aufgenommen am 29. Januar 1969. (Bild: Photopress-Archiv / Keystone / Joe Widmer / NZZ)

Der Traum vom eigenen Schweizer Atomreaktor

1946 setzte der Bundesrat die Studienkommission für Atomenergie (SKA) ein, welche den Bau einer Schweizer Atombombe realisieren sollte. Die Atompolitik der Schweiz war in den ersten Jahrzehnten geprägt vom Kalten Krieg. Die Angst vor einem sowjetischen Atomangriff war der Auslöser des Schweizer Atomwaffen-Programms und begünstigte zudem die massive staatliche Subventionierung der Atomindustrie.

An der Genfer Atomkonferenz 1955 stellten die USA den Forschungsreaktor «Saphir» vor, der später von der Reaktor AG in Würenlingen mit der finanziellen Unterstützung des Bundes gekauft wurde. Trotz der Übernahme des amerikanischen Leichtwasser-Reaktors «Saphir» wurde der Bau des in der Schweiz geplanten Schwerwasser-Reaktors «Diorit» weiterverfolgt.

Dieser Reaktortyp sollte mit Natururan angetrieben werden, das im Gegensatz zum hoch angereicherten Uran, auf dem die USA ein Monopol hatten, leichter gekauft werden konnte. Die Natururan-Reaktoren besassen die Eigenschaft, dass während des Betriebs Plutonium erzeugt wird, das anschliessend für die Herstellung von Atomwaffen genutzt werden konnte.

Der Bau des Forschungsreaktors «Diorit» war ein Gemeinschaftswerk der Schweizer Industrie, das es in dieser Form noch nicht gegeben hatte. Die beteiligten Firmen erhofften sich von der Entwicklung einer eigenen Reaktorlinie einen neuen Absatzmarkt für ihre Industrieprodukte. Gleichzeitig war der Versuchsreaktor ein Prototyp für einen zukünftigen Schweizer Leistungsreaktor, der für die Stromproduktion verwendet werden könnte und damit zu einem Exportprodukt der Schweizer Industrie werden sollte. Am 15. August 1960 wurde der «Diorit» im Eidg. Institut für Reaktorforschung (EIR) in Würenlingen erstmals getestet und am 26. August durch Bundesrat Max Petitpierre eingeweiht.

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«Lucens» als Versuchsreaktor für den Bau von Atomwaffen

Seit der Genfer Atomkonferenz 1955 wurde die Zukunft der Energieversorgung auch in der Schweiz in der Atomenergie gesehen. Zwischen 1956 und 1959 entstanden drei Projektgruppen, die jeweils alle den Bau eines AKWs in der Schweiz planten. Der Bund hatte jedoch nicht genug Geld, um gleichzeitig alle drei Projekte zu unterstützen. Darum einigte man sich darauf, nur ein Projekt zu fördern.

In Lucens, am Standort der Westschweizer Enusa, sollte der Reaktor des Deutschschweizer Konsortiums gebaut werden. Das Versuchsatomkraftwerk in Lucens wurde nicht für die Produktion elektrischer Energie gebaut, sondern diente der Entwicklung eines neuen Reaktortyps, der auch für den Bau von Atomwaffen hätte genutzt werden können.

Was lernen wir daraus?

Solche Reaktorunfälle können immer wieder vorkommen und auch wenn wir in Europa kein AKW mehr betreiben würden, wäre die Gefahr trotzdem noch da. Denn wenn in China ein Super Gau passieren würde, hätten wir die Radioaktivität auch bei uns! Nicht zuletzt darum, weil 8 von 10 Produkten von dort stammen!

Damit du Radioaktivität zuverlässig und frühzeitig selber feststellen kannst, brauchst du ein Messgerät. Das kann ein einfacher Radex ONE sein oder wenn du Lebensmittel überprüfen willst ein RD1008 oder ein PRM-9000. Wenn du primär Gammastrahlen nachweisen und Radionuklide bestimmen willst, könnte der Radex Obsidian interessant für dich sein.